Der CometFertility-Test
Der CometFertility-Test „Concurrent Matrisome Endometrial Transcriptome (Comet)" ist eine diagnostische Methode zur umfassenden Analyse der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Er kombiniert die Untersuchung des Matrisoms (extrazelluläre Matrix) und des Transkriptoms (Gesamtheit aller mRNA-Moleküle) des Endometriums, um die endometriale Gesundheit und Rezeptivität genauer zu charakterisieren. Der Test zielt darauf ab, potenzielle Ursachen für wiederholtes Implantationsversagen oder andere Fruchtbarkeitsprobleme zu identifizieren und maßgeschneiderte Behandlungsstrategien zu ermöglichen.
Unterschiede und Formen des CometFertility–Tests
Der CoMET-Fertility-Test hebt sich durch seine umfassende Analyse von anderen herkömmlichen Tests ab, die oft nur einen Teilaspekt der Gebärmutterschleimhaut untersuchen. Er kombiniert die Untersuchung der extrazellulären Matrix mit der Analyse der Genexpression, um ein umfassenderes Bild der endometrialen Gesundheit und Rezeptivität zu liefern.
Für wen ist der CometFertility-Test sinnvoll?
Frauen mit wiederholtem Implantationsversagen:
Nach mehreren erfolglosen IVF-Zyklen, bei denen Embryonen nicht erfolgreich implantiert werden konnten.
Frauen mit einem unklaren oder problematischen Implantationsmuster:
Wenn die Schwangerschaftsrate niedriger ist als erwartet oder wenn wiederholte Fehlgeburten auftreten.
Ablauf eines CometFertility-Tests
Vorbereitung
Beratungsgespräch mit einem Fertilitätsspezialisten zur Besprechung der medizinischen Geschichte und Symptome.
Biopsie der Gebärmutterschleimhaut
Eine kleine Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut wird in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus entnommen. Diese Biopsie erfolgt oft einige Tage nach dem Eisprung, wenn die Gebärmutterschleimhaut vermutlich rezeptiv ist.
Laboranalyse
Die entnommene Probe wird ins Labor geschickt, wo sowohl das Matrisom (extrazelluläre Matrix) als auch das Transkriptom (Genexpression) analysiert werden.
Was wird dabei
genau untersucht?
Matrisom
Extrazelluläre Matrixkomponenten wie Kollagen, Glykosaminoglykane und andere Proteine, die die strukturellen und funktionellen Eigenschaften der Gebärmutterschleimhaut beeinflussen.
Transkriptom
Gesamte mRNA-Moleküle, um die Genexpression in der Gebärmutterschleimhaut zu charakterisieren. Dies umfasst die Untersuchung von Genen, die mit der endometrialen Rezeptivität, Entzündungsreaktionen und anderen Prozessen in Verbindung stehen.
Auf welche Keime wird untersucht?
Der CometFertility-Test konzentriert sich nicht primär auf die Untersuchung von Keimen oder Mikroorganismen, sondern vielmehr auf die strukturellen und genetischen Aspekte der Gebärmutterschleimhaut. Falls erforderlich, könnten zusätzliche Tests oder Analysen durchgeführt werden, um bakterielle oder virale Infektionen auszuschließen oder zu behandeln.



Erfolgschancen
und
Nutzen
Die Erfolgschancen des CometFertility-Tests liegen darin, dass durch die umfassende Analyse des Matrisoms und Transkriptoms der Gebärmutterschleimhaut personalisierte Behandlungsstrategien entwickelt werden können. Durch die Identifizierung spezifischer struktureller oder genetischer Merkmale kann das Management von Unfruchtbarkeitsbehandlungen verbessert und die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erhöht werden.
Zusammenfassend bietet der CometFertility-Test eine fortschrittliche Möglichkeit, die endometriale Gesundheit und Rezeptivität durch die Analyse des Matrisoms und Transkriptoms der Gebärmutterschleimhaut zu charakterisieren. Er kann besonders hilfreich für Frauen mit wiederholtem Implantationsversagen oder unklarer Ursache für Unfruchtbarkeit sein, indem er detaillierte Einblicke in die möglichen Ursachen liefert und personalisierte Behandlungsstrategien ermöglicht.
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Date:
3. August 2024